Pressemitteilung | Neustart mit Sicherheitsabstand

Die Christliche Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe Halle hat ihren Präsenzlehrbetrieb wiederaufgenommen. Bedingt durch die Corona-Krise musste der Betrieb für mehrere Wochen pausieren. Nun kehren die Auszubildenden und Fortbildungsteilnehmer auf den Campus an der Fährstraße in Halle zurück. Der Ausnahmezustand hat auch das Lehrpersonal der Akademie vor neue Herausforderungen gestellt: So wurden neue Lehrmethoden erprobt und Dienstbesprechungen per Videochat abgehalten.

Schrittweise kehrt das Leben in die historischen Gebäude am Saaleufer zurück. Seit dem 4. Mai findet wieder Unterricht statt, rund 120 von üblicherweise etwa 200 Auszubildenden und Fortbildungsteilnehmern bevölkern den Campus. Dabei gelten hohe Anforderungen an den Infektionsschutz. Neben einem Sicherheitsabstand von 1,5 Metern in allen Lehr- und Aufenthaltsbereichen kommen Mund-Nasen-Schutze und Desinfektionsmittel zum Einsatz. Im Gastronomiebereich, der Cafeteria am Riveufer, sind Sicherheitsvorkehrungen wie Abstandsmarkierungen und Acrylglasscheiben ebenfalls selbstverständlich. Geschäftsführerin Axinia Schwätzer betont: „Wir haben die Organisation so angepasst, dass ein sicherer Lehrbetrieb garantiert ist. Die Klassenverbände kommen gestaffelt zum Unterricht, um die Gruppengrößen zu reduzieren. Zusätzlich füllen alle Auszubildenden und Fortbildungsteilnehmer den vorgeschriebenen Gesundheitsfragebogen aus, mit dem zum Beispiel Erkältungssymptome erfasst werden.“

Um während der vorübergehenden Aussetzung des Präsenzlehrbetriebs mit den Auszubildenden in Kontakt bleiben und ihnen Unterrichtsinhalte übermitteln zu können, ist die Akademie neue Wege gegangen. „Mithilfe von Lehrbriefen per E-Mail haben die Kursleiter den Auszubildenden Material und Arbeitsaufträge zugestellt. Gleichzeitig waren die Kolleginnen und Kollegen aber auch erreichbar, um auf Rückfragen direkt eingehen zu können“, erläutert Geschäftsführerin Schwätzer. Die Auszubildenden im gerade begonnenen zweiten Ausbildungsjahr könnten so unmittelbar an den Lernstoff anschließen. Für die Auszubildenden im dritten Lehrjahr sei vor allem die Möglichkeit zu Rückfragen für die Prüfungsvorbereitung wichtig, damit im Herbst ein reibungsloser Start ins Berufsleben gelingt.

Von der Politik erwartet Axinia Schwätzer nun klare Signale, wie die Digitalisierung im Lehrbetrieb zügig ausgebaut und finanziert werden kann. „Wir hätten uns gewünscht, dass der lange diskutierte Digitalpakt für die Schulen gerade in Corona-Zeiten schneller und unbürokratischer greift. Für die technische Ausstattung von Lehreinrichtungen wie der Christlichen Akademie und die Schulung des Lehrpersonals werden die in Aussicht gestellten Mittel dringender denn je benötigt. Konkret würden wir beispielsweise gerne ein dauerhaftes medienpädagogisches Angebot machen.“ Hier seien vor allem bürokratische Hürden abzubauen, um nicht nur vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie die Ausbildung im Pflegeberuf digitaler zu gestalten und somit zukunftsfähig zu halten.

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