Ausbildung Operationstechnische Assistenz und Anästhesietechnische Assistenz

Seit 1. Januar 2022 ist die Ausbildung zur Anästhesietechnischen und zur Operationstechnischen Assistenz eine bundeseinheitlich geregelte und staatlich anerkannte Ausbildung, die auf die verantwortliche Mitwirkung in der medizinischen Diagnostik und Therapie, insbesondere aber auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im operativen Bereich vorbereitet. Ob Anästhesietechnische Assistenz (ATA) oder Operationstechnische Assistenz (OTA) – Sie sind der Garant für die Sicherheit und das Wohl der Patienten.

Der Ausbildungsgang ist im Rahmen der AZAV nach §178 SGB III zertifiziert und kann mit einem Bildungsgutschein der Agenturen für Arbeit und Jobcenter gefördert werden.

Während die Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistenz schwerpunktmäßig darauf ausgerichtet ist, bei der Vorbereitung und Durchführung von Narkosen zu assistieren und die Patienten zu begleiten, zielt die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz auf die Vorbereitung und Mitwirkung bei operativen Eingriffen sowie die nachfolgende Patientenbetreuung.

Junge Menschen, die bereit sind, Verantwortung für Patientinnen und Patienten aller Altersstufen zu übernehmen, die medizinisch und technisch interessiert sind und ein hohes Maß an Kooperations- und Lernbereitschaft mitbringen, können sich durch diese Ausbildung ein interessantes und zukunftsorientiertes Berufsfeld erschließen.

Wichtige Fakten zur Ausbildung

  • Abschluss „zur Anästhesietechnischen Assistentin oder zum Anästhesietechnischen Assistenten" bzw. "zur Operationstechnischen Assistentin und zum Operationstechnischen Assistenten"
  • Kostenfreie Berufsausbildung
  • Theoretische Ausbildung erfolgt in der Christlichen Akademie, der praktische Teil im Ausbildungsbetrieb
  • EU-weit anerkannter Abschluss
  • Absolvent/-innen können in allen stationären oder ambulanten Einrichtungen der Gesundheitsversorgung arbeiten

Ausbildungsablauf und -inhalte

Die nächste Ausbildung beginnt am 1. September 2025, dauert drei Jahre und umfasst einen theoretischen Teil von mindestens 2.100 Stunden und einen praktischen Teil mit mindestens 2.500 Stunden.

Informationen zur theoretischen Ausbildung

Die theoretische Ausbildung ist in Blockwochen organisiert und vermittelt in acht übergreifenden Kompetenzschwerpunkten die erforderlichen Fähigkeiten zur Berufsausübung. Diese beinhalten neben speziellen beruflichen Kompetenzen im Bereich der Diagnostik und Therapie auch Themen wie z. B. Kommunikation, Recht und Hygiene.

Informationen zur praktischen Ausbildung

Die praktische Ausbildung findet für beide Berufsbilder in folgenden Einsatzbereichen statt:

  • OP/ Anästhesie in verschiedenen chirurgischen Fachdisziplinen
  • Ambulanzen/ Notaufnahme
  • Funktionsabteilung (Endoskopie, Herzkatheterlabor, etc.)
  • Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung
  • Pflegepraktikum auf einer chirurgischen Station

Die praktische Ausbildung erfolgt gemeinsam mit verschiedenen Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt und Sachsen.

Voraussetzungen

  • Elterliche Zustimmung:
    Erforderlich für Bewerberinnen und Bewerber unter 18 Jahren.

  • Eignung und Motivation:
    Eine starke und nachhaltige Motivation für den Pflegeberuf ist notwendig.

  • Gesundheit:
    Körperliche sowie geistig-seelische Gesundheit.

  • Bildungsabschluss:
    Ein guter Realschulabschluss oder Abitur.

  • Praktikum:
    Ein Praktikum in einem Krankenhaus wird empfohlen. Ein Praktikumszeugnis ist wünschenswert.

Unsere Kooperationspartner

Ihre Bewerbung richten Sie bitte ausschließlich direkt an ein ausbildendes Krankenhaus, jeweils z. Hd. der Pflegedienstleitung. Mit folgenden Ausbildungskrankenhäusern in Sachsen und Sachsen-Anhalt kooperieren wir:

Empfohlene Unterlagen für die Bewerbung bei unseren Kooperationspartnern

  • Bewerbungsschreiben
  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Kopie des letzten Schulzeugnisses und, falls vorhanden. aller Arbeitszeugnisse
  • Nachweise von Praktika, Freiwilliges Soziales Jahr u. ä.
  • Ggf. rechtzeitige Beantragung der Gleichstellung im Ausland erworbener Abschlüsse
  • Einverständniserklärung der Eltern bei Bewerberinnen/ Bewerbern unter 18 Jahren
  • Aktuelles Gesundheitszeugnis des Hausarztes oder Schuluntersuchung

Schulleitung

Sekretariat