Kunst und Kultur an der Christlichen Akademie
Wir verstehen uns als Ort, an dem Kunst und Kultur selbstverständlicher Bestandteil von ganzheitlicher Bildung sind. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 befindet sich die Christliche Akademie im Austausch mit Kunstschaffenden aus der Stadt Halle (Saale), der Region und bundesweit. Nach dem Saalehochwasser im Jahr 2013 hat die Akademieleitung die Sanierungsmaßnahmen auf dem Gelände genutzt, um verschiedene Kunstwerke in die Gesamtgestaltung einzubringen. Wir laden Sie ein, die Kunst auf dem Gelände zu entdecken und die über das Jahr verteilten Veranstaltungen wahrzunehmen.
Konzerte, Lesungen und Ausstellungen
Seit vielen Jahren finden an der Christlichen Akademie ausgewählte kulturelle Veranstaltungen statt. Wir möchten als Gastgeber neben dem Lehrbetrieb neuen An- und Einsichten Raum geben. Gestaltende oder darstellende Kunst, Musik, Politik und Literatur gehören auch künftig zu unserem Angebot.
Keramik-Stelen
Auf dem Akademiegelände finden sich drei keramische Kunstwerke der halleschen Künstlerinnen Claudia Klinkert und Ina Jänicke. Zwei der Stelen bilden mit ihren Anklängen an Gestaltungselemente der Gotik ein optisches Tor und einen Brückenschlag zur Villa Rabe mit ihren neogotischen Details. Gefertigt wurden die Stelen aus einer halben Tonne Ton, der etwa dreieinhalb Monate lang mehrfach bearbeitet und gebrannt wurde. Vor dem Gebäude Fährstraße 4 stehen drei "Platzhalter" aus den Keramikwerkstätten von Ina Jänicke und Claudia Klinkert. In ihrer Farbgebung erinnern sie an das einheimische rote Porphyrgestein, das sich auch an Gebäuden auf dem Gelände wiederfindet. Die Flächengestaltung spielt mit den Grundformen des Akademie-Logos.
Ludwig der Springer / Ludwigs Pferd
Die Legende von Ludwig dem Springer ist eng mit der Burg Giebichenstein verwoben. Zum Tode verurteilt, wagte der thüringesche Graf Ludwig von Schauenburg (1042 - 1123) kurz vor seiner Hinrichtung den Sprung aus dem Burgturm hinunter zur Saale. Dort erwartete ihn sein Diener mit einem Boot und seinem Lieblingspferd „Schwan“, mit dem Ludwig nach Thüringen flüchten konnte. Der Bauherr des Gebäudes Riveufer 4, Dr. Fitz Oellers, hat den Grafen Ludwig an der Außenseite des großen Kamins von dem Burgabsolventen und später sehr populär gewordenen halleschen Bildhauer Gerhard Geyer als lebensgroße Plastik gestalten lassen. Und das Pferd? Es hat 2015 im Kaminzimmer des Hauses als keramische Plastik, entworfen und gestaltet von der halleschen Künstlerin Christin Müller, seinen Platz gefunden.